Eine kurzfristige Einladung von Herr Jahn, dem Geschäftsführer der WRL, veranlasste das Arbeitsgremium Kleine LAUSITZRUNDE zu einem Treffen in Großräschen.

In vergangenen Zeitungsartikeln wurde längst deutlich, dass die Länder Sachsen und Brandenburg ihre eigenen Wege gehen werden, um den künftigen Strukturwandel in der Lausitz zu steuern. Hierbei hat Sachsen bereits eine eigene Entwicklungsgesellschaft gegründet.  Das Land Brandenburg findet den Alleingang der Sächsischen Regierung schade und hält weiterhin an der Struktur der zuvor gemeinsam geplanten WRL fest. Es braucht keine neuen übergeordneten Strukturen. Die Belange der Landkreise und der Kommunen im wirtschaftlichen Umbau der Lausitz in den kommenden Jahren können damit am besten berücksichtigt werden, so die Intention der brandenburgischen Landesregierung.

Die gefühlt kurzfristigen Entscheidungen der Länder, ihren eigenen Weg zu gehen, um den Strukturwandel zu bewältigen, erweckte nicht nur in der LAUSITZRUNDE den Eindruck, dass nähere Informationen über Inhaltliche Fragen noch ausstehen.

Aktuell wird das Land Brandenburg auch weiterhin an der Struktur der WRL festhalten. Es soll ein Aufbaustab initiiert werden, um eine arbeitsfähige Gesellschaft nach der diesjährigen Sommerpause präsentieren zu können. Die WRL wird somit weiterhin ihrer Aufgabe gerecht, den Strukturwandel zu organisieren und zu strukturieren. Die Fragen nach der von der LAUSITZRUNDE geforderten brandenburgischen Landesbeteiligung werden auf den Herbst verschoben.

Weiterhin ist der Verbleib der beiden sächsischen Landkreise Görlitz und Bautzen in der WRL noch unklar.